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Auswendiglernen: Was ist das und welche Faktoren bestimmen die Wirksamkeit?

Auswendiglernen: Was ist das und welche Faktoren bestimmen die Wirksamkeit?
Inhalt
  1. Was ist das?
  2. Faktoren, die die Wirksamkeit bestimmen
  3. Artenübersicht
  4. Aufgaben
  5. Abfolge der Etappen
  6. Möglichkeiten zur Steigerung

In der modernen Gesellschaft wird die Wettbewerbsfähigkeit eines Menschen durch die Fähigkeit bestimmt, sich neues Wissen anzueignen. Und die Effektivität des Lernens ist untrennbar mit der Tendenz verbunden, sich Stoff qualitativ hochwertig zu merken. In diesem Artikel werden wir uns das Auswendiglernen genauer ansehen: Was es ist und welche Faktoren seine Wirksamkeit bestimmen.

Was ist das?

Wenn bisher unbekannte Informationen in die Struktur des Gehirns gelangen, erfolgt deren Wahrnehmung, Erfahrung, Identifizierung verschiedener Merkmale, mentaler Aufbau assoziativer Reihen, Herstellung semantischer Verbindungen und Kodierung. In der Psychologie gibt es folgende Definition: Auswendiglernen ist der Vorgang des Eingebens neuer Informationen in den Gedächtnisspeicher durch assoziative Verknüpfungen unter direkter Beteiligung geistiger Aktivität für die anschließende Bewahrung der wahrgenommenen Daten... Der Prozess des Auswendiglernens beginnt mit der Wahrnehmung von Ereignissen durch die Sinne. Seine Geschwindigkeit hängt davon ab, welche Rezeptoren des Subjekts zum Zeitpunkt des Informationsempfangs beteiligt sind.

Die Porträtfixierung variiert also zwischen 0,25 und 0,75 Sekunden. Wenn zu viele visuelle Informationen empfangen werden, werden einige Daten mit anderen überlagert. Die ursprünglichen Informationen bleiben erhalten, bis sie ins Langzeitgedächtnis übertragen oder vergessen werden. Im Vergleich zum Speichergrad des visuellen Bildes kann die Spur eines kurzen Hörreizes länger festgehalten werden: von 2 bis 3 Sekunden. Diese Eigenschaft ermöglicht es Ihnen, nicht einzelne Klänge, sondern eine integrale Melodie einzufangen. Die physiologische Theorie basiert auf den Merkmalen einer höheren Nervenaktivität.

Physiologen glauben, dass der Prozess des Auswendiglernens ein konditionierter Reflex ist, der an der Schnittstelle von erworbenem und bereits erworbenem Wissen entsteht. Das Ziel wird mit Hilfe von Verstärkungsmaßnahmen erreicht.

Faktoren, die die Wirksamkeit bestimmen

Die Stärke der Aufnahme des Materials hängt von drei Faktoren ab, die die Effektivität des Auswendiglernens beeinflussen: Aufmerksamkeit, Wiederholung und Assoziation. Für die erfolgreiche Erfassung und qualitativ hochwertige Speicherung einer großen Menge an Informationen sind folgende Rahmenbedingungen zu beachten:

  • Das effektive Auswendiglernen verschiedener Ereignisse und Fakten wird durch tägliche Spaziergänge an der frischen Luft, Bewegung, gute Ernährung und gesunden Schlaf erleichtert;
  • Es wird angenommen, dass die beste Tageszeit für die Aufnahme verschiedener Kenntnisse die Morgen- und Nachmittagsstunden sind; die Produktivität des Prozesses beginnt von 10-11 Uhr;
  • ein wichtiger Faktor ist die Abwesenheit von Stress und negativen Emotionen;
  • das Material wird schnell und fest in Erinnerung behalten, wenn eine Person selbst danach strebt;
  • Informationen sollten in Fragmente unterteilt werden, semantische Einheiten sollten darin unterschieden werden, die logische Verbindung von Teilen sollte aufgedeckt werden; einen wichtigen Platz nimmt die semantische und räumliche Gruppierung von Informationen ein;
  • ein positiver emotionaler Hintergrund und die Helligkeit der gespeicherten Informationen sind von entscheidender Bedeutung; Sie können immer einen gewöhnlichen Ereignisausdruck und eine Sättigung angeben; außergewöhnliche und erstaunliche Eindrücke bleiben einem Menschen lange in Erinnerung;
  • Informationen, die die Person interessieren, werden leicht erfasst;
  • ein wichtiger Faktor ist das Bewusstsein für die Bedeutung und das Verständnis der Bedeutung des zu beherrschenden Materials;
  • der Gedächtniskoeffizient hängt auch von der Häufigkeit der intelligent organisierten systematischen Wiederholung ab.

Artenübersicht

Es ist natürlich, dass eine Person viele Fakten vergisst, aber Informationen, die ihre Überzeugungen, Ansichten und Hobbys unterstützen, werden für lange Zeit im Speicher der Gehirnstrukturen gespeichert. Selektives Auswendiglernen äußert sich darin, dass nur ein Teil der wahrgenommenen Information im Kopf verbleibt. Aus dem riesigen Informationsfluss speichert das Gehirn automatisch nur die Fakten, die den Menschen gerade interessieren.

Intervallspeicherung impliziert eine phasenweise Fixierung einiger Daten im Speicher, deren Wiederholung nach einer bestimmten Zeit. Zum Beispiel werden wichtige Informationen auf einem Blatt Papier festgehalten und versucht, nach 2 Wochen im Gedächtnis reproduziert zu werden. Dann werden vergessene Fakten aufgeschrieben. Nach einem halben Monat werden alle Informationen im Speicher wiederhergestellt. Wenn einige Informationen nicht gespeichert werden konnten, werden sie erneut geschrieben, wiederholt und für 2 Wochen belassen. Und das geht so lange, bis der gesamte Text assimiliert ist. Die Methode der räumlichen Wiederholung wird im Fremdsprachenunterricht verwendet.

Manchmal greifen Menschen, um eine große Menge an Informationen im Kopf zu behalten, auf pauken... Die Grundlage der mechanischen Fixierung des Materials bilden Kontiguitätsassoziationen, ohne den logischen Zusammenhang zwischen den erhaltenen Informationsfragmenten zu erkennen. Diese Art des bewussten Auswendiglernens zeichnet sich durch ein Auswendiglernen ohne Nachdenken aus, ist also ineffektiv. Im Gegensatz zu ihm semantisches Auswendiglernen basiert auf einem klaren Verständnis der logischen Ketten zwischen den einzelnen zu beherrschenden Informationen, damit sie sich besser merken.

Spezialisten für die Methode der Fixierung neuer Informationen unterscheiden freiwilliges und unfreiwilliges Auswendiglernen.

Bewusst

Das gezielte Festhalten im Kopf von Ereignissen und Fakten ist ein spezieller und komplexer Denkprozess, der der Erinnerungsaufgabe untergeordnet ist. Sinnvolle Festigung des Materials durch assoziative Reihen, logisches Denken, systematische Wiederholung wird zugeschrieben zum freiwilligen Auswendiglernen.

Die bewusste Fixierung von Informationen in den Strukturen des Gehirns erfordert Willensanstrengungen. Normalerweise stellt sich der Proband die spezifische Aufgabe, sich bestimmte Daten zu merken. Zu diesem Zweck verwendet er spezielle Techniken, führt bestimmte Aktionen aus. Beispielsweise erfolgt eine mehrfache Wiederholung der notwendigen Daten, bis sie vollständig assimiliert sind.

Bewusstlos

Die Fixierung von Informationen kann zufällig geschehen, ohne dass der Einzelne bestimmte Willensanstrengungen aufwenden muss. Diese automatische Aktion des mentalen Prozesses wird als unfreiwilliges Auswendiglernen bezeichnet. Das unbeabsichtigte Einprägen einiger Daten behält eine gewisse Spur in der Großhirnrinde. Wichtige Informationen werden am besten im Gedächtnis gespeichert. Informationen, die sich auf die Interessen und Bedürfnisse des Themas beziehen, werden gut im Gedächtnis behalten.

Aufgaben

Beim Speichern von Daten ist es sehr wichtig, dass jede Person lernt, sich die richtigen Aufgaben zu stellen. Jedes Lernen ist untrennbar mit der Wahrnehmung einer riesigen Menge neuer Informationen verbunden. Ohne den Wunsch, das erworbene Wissen auswendig zu lernen, werden sie sofort vergessen. Die Lösung dieses Problems wird durch mnemonische Techniken erleichtert. Sie basieren auf der Kodierung von Informationen und der Schaffung individueller Assoziationsketten, die mit spezifischen Emotionen und lebendigen Bildern durchtränkt sind.

Jeder Mensch bestimmt selbst die für ihn wichtigen Aufgaben.

Abfolge der Etappen

Der Prozess des Speicherns von Informationen im Speicher hat bestimmte Zeiträume, die sequentiell ausgeführt werden.

  • Die erste Stufe ist die Codierung in Bilder... Dank bestimmter Techniken und Methoden werden die gespeicherten Informationen in einfache visuelle Darstellungen umgewandelt. Bei Bedarf werden sie in ihre ursprüngliche Form überführt und vervielfältigt. Aber nicht alle eingehenden Informationen können in visuelle Bilder umgewandelt werden. Beispielsweise werden Zahlen zunächst in einen alphabetischen Code übersetzt, der ein passendes Wort findet, das mit dem entsprechenden Weg gedanklich verbunden ist.
  • Im zweiten Schritt werden die erstellten Ansichten verbunden. Nach der Umwandlung einzelner Elemente gespeicherter Informationen in visuelle Bilder werden sie zu einer künstlichen Assoziation kombiniert. Das Gehirn stellt die Beziehung zwischen den assoziativen Reihen her, um die gesamte Assoziation als Ganzes aus dem Gedächtnis abzurufen. Die in der Vorstellung kombinierten Bilder bilden eine assoziative Verbindung. Sie werden als ein Bild im Speicher aufgezeichnet.
  • Im nächsten Schritt wird die Reihenfolge der spezifischen Informationen festgelegt., bestehend aus der Erstellung eines klaren Erinnerungsprogramms. Dank ihr erfolgt in Zukunft eine fehlerfreie Wiedergabe der aufgenommenen Informationen in der gewünschten Reihenfolge.
  • Die letzte Phase ist durch das Fixieren von Informationen im Gedächtnis gekennzeichnet.... Durch die mehrfache mentale Wiederholung von Daten können diese über lange Zeit in der Großhirnrinde gespeichert werden. Mit einer einzigen Wahrnehmung werden die erstellten assoziativen Reihen innerhalb einer Stunde zerstört.

Die Dauer der Speicherung von Informationen im Speicher des Gehirns hängt von der Häufigkeit ihrer Aktivierung ab.

Möglichkeiten zur Steigerung

Wenn die Wahrnehmung von neuem Material aufgrund der bestehenden Probleme beim Auswendiglernen schwierig ist, müssen Sie die richtige Strategie wählen. Sie sollten sich auf die Aufnahme von Informationen einstellen. Jegliche Vergleiche, das Isolieren der Hauptgedanken, Berechnungen verbessern den Lernprozess. Psychologen empfehlen, um die Aufnahme von Lehrmaterial zu verbessern, einige Aktionen mit gespeicherten Informationen durchzuführen.

Alle Schüler einer Sekundar- oder Hochschuleinrichtung müssen die zu studierenden Informationen in ihren eigenen Worten nacherzählen, damit das Lehrmaterial effektiv aufgenommen werden kann. Es lohnt sich immer, es mit bereits erworbenem Wissen zu verknüpfen, Parallelen zu ziehen, assoziative Reihen mit Fakten und Informationen zu bilden, die aus eigener Erfahrung gewonnen wurden. Es ist notwendig, Spickzettel und das Internet so wenig wie möglich zu verwenden, um das erforderliche Material zu erhalten. Sie sollten sich auf Ihr eigenes Gedächtnis verlassen, alle verfügbaren Potenziale Ihres Denkens einsetzen.

Wenn Sie sich auf das Sprechen vorbereiten, merken Sie sich die Gliederung Ihrer Rede, nicht den gesamten Text. Das Beste daran ist, dass Anfang und Ende eines Textes oder einer gespeicherten Zeile gespeichert werden. Diese Funktion wird als "Kanteneffekt" bezeichnet. Diese Tatsache sollte bei der Vorbereitung einer Rede berücksichtigt werden. Finden Sie interessante Beispiele, schreiben Sie die Schlüsselwörter auf.

Erhöht das Auswendiglernen von Informationen Wechseltechnik... Dies bedeutet, dass nach teilweiser Erledigung von Aufgaben in einem Fach der Wechsel in eine andere Bildungsdisziplin mit anschließender Rückkehr zum vorherigen Material erfolgt. Beim Wechseln von Objekten ist es wichtig, alle Informationen übersichtlich zu strukturieren, dann kommt es nicht zu einem chaotischen Aufeinandertreffen verschiedener Ereignisse.

Es zielt darauf ab, sich indirekt konkrete und abstrakte Konzepte zu merken. Technik der Piktogramme. Dabei werden auswendig gelernte Wörter durch Bilder ersetzt. Schulkinder kommen meist schnell auf Bilder, die das gewünschte Konzept prägnant symbolisieren und grafisch darstellen. Die Wiederherstellung der in Form von Bildern im Gedächtnis fixierten Wörter bereitet keine Schwierigkeiten. Es gibt viele spezielle Techniken, die entwickelt wurden, um Gesichter, Namen, Vatersnamen und Nachnamen auswendig zu lernen. Einige der Techniken schlagen vor, ein Bild mit einem literarischen oder märchenhaften Helden zu assoziieren.

Sie können sich der Etymologie des Namens zuwenden und auf dieser Grundlage ein mentales Bild aufbauen. Die Methode, eine Person mit einem Namen, Beruf, Hobby oder Gewohnheiten zu verknüpfen, indem assoziative Links erstellt werden, ist weit verbreitet.

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