Musikinstrumente

Kontrafagott: Eigenschaften und Rolle im Orchester

Kontrafagott: Eigenschaften und Rolle im Orchester
Inhalt
  1. Geschichte des Aussehens
  2. Beschreibung
  3. Beliebte Hersteller
  4. Orchestereinsatz

Das Instrument ist vielen als Kontrafagott bekannt. Tatsächlich ist das Kontrafagott eine vergrößerte Version des Fagotts, hat aber einen tieferen Klang. Die Spieltechniken sind sehr ähnlich. Musiker, die das Fagott beherrschen, können auch das Kontrafagott spielen. Die Geschichte dieses Musikinstruments ist durchaus interessant, weil es viele Jahre einfach unterschätzt wurde.

Geschichte des Aussehens

Ein Instrument aus Holz gehört zur Klasse der Blasinstrumente. Das Instrument wurde erstmals 1620 von dem Berliner Meister Hans Schreiber gebaut. Er erfand ein Instrument, das eine Oktave tiefer klang als das übliche Fagott. Es gab bereits Versuche, ein solches Tool zu erhalten, aber sie können nicht als erfolgreich bezeichnet werden.

Später versuchten andere Meister, ein tief klingendes Musikinstrument zu realisieren. Die Hauptschwierigkeit war die Wahl des geeigneten Holzes, und einige Konstruktionsmerkmale führten auch zu zusätzlichen Problemen. Das Massivholz sollte so beschaffen sein, dass es möglich ist, ein ziemlich großes Loch in den Abschnitt zu bohren. Es war unmöglich, die Tasten auf dem Instrument so anzuordnen, dass der Musiker keine Schwierigkeiten bei der Verwendung hatte. Solche Probleme standen in direktem Zusammenhang mit den Abmessungen des Kontrafagotts.

Das Instrument von Schreiber erlangte keine Popularität und Weltbekanntheit, da es aufgrund seiner großen Abmessungen und der unzureichend sauberen Stimmung erhebliche technische Schwierigkeiten in der Herstellung hatte. In Deutschland am häufigsten verwendet. In Frankreich, Belgien und England wurde der Kontrabass durch einen in Australien hergestellten Rohrmetall-Kontrabass ersetzt. Ein solches Instrument war dem Kontrafagott sehr ähnlich, hatte aber einen schlechteren Klang. Die Reinheit der Melodie war fast unmöglich zu erreichen.

Frankreich gab später den Kontrabass mit Zunge und Groove zugunsten des Kontrabass-Saruzophons auf. Ein solches Instrument wird heute manchmal anstelle des Kontrafagotts verwendet. Allerdings hat das Saryuzophon auch einen gravierenden Nachteil: Sein Klang ist zu kraftvoll, saftig und dicht. In einem Orchester ist dies nicht immer akzeptabel.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gelang es den Deutschen immer noch, ein Qualitätsinstrument herzustellen. Ein Jahrhundert später wurde sie von W. Häckel verbessert. Das Werkzeugrohr hatte nun eine schmalere Öffnung, wurde aber in der Länge vergrößert. Der Ventilmechanismus duplizierte die im Fagott verwendete Version.

Noch später wurde eine Vielzahl von Kontrafagott-Designs verfügbar. Das englisch-französische Modell hatte eine weite Öffnung in einem kurzen Rohr. Es ist erwähnenswert, dass dieser Typ ursprünglich in Deutschland entwickelt wurde. Dadurch klingt das englisch-französische Kontrafagott rau, hat eine große Größe und ist nicht sehr wendig. Letzteres war der Grund dafür, dass die Franzosen ein solches Blasinstrument schlecht behandelten.

Kontrafagottnoten werden in einem Bassschlüssel geschrieben, der eine Oktave höher ist als ihr tatsächlicher Klang. Ebenso schreiben sie Noten für das Kontrabassspiel. Es gab Versuche, andere Aufnahmeregeln einzuführen, an denen Claude Debussy arbeitete.

Sie erhielten jedoch keine Annahme und Verteilung.

Einige Klassiker des Westens sind dem Kontrafagott immer treu geblieben. Unter ihnen waren Haydn und Beethoven. Aber Richard Wagner konnte immer auf ein so zweifelhaftes Musikinstrument verzichten. M. Glinka hat das Kontrafagott nur in der Oper Ruslan und Lyudmila verwendet.

Die lange und reiche Geschichte des Kontrafagotts macht das Instrument besonders interessant und attraktiv. Es erhielt keine Anerkennung, nur weil die Handwerker nicht den optimalen Weg zur Herstellung fanden. In einigen Werken konnte das Kontrafagott durch ein anderes Instrument ersetzt werden, und Konzertdirektoren nutzten diese Möglichkeit. Heute hat sich die Situation jedoch verbessert: Das Kontrafagott ist mittlerweile ein vollwertiges Musikinstrument in Orchestern.

Beschreibung

Dieses Holzblasinstrument ist ein modifiziertes Fagott, hat eine größere Struktur, wodurch es viel tiefer klingt. Es war der Größenunterschied, der das Timbre und die Struktur des Klangs beeinflusste. Das Kontrafagott ist 2-mal so groß wie das Standardfagott.

Das Instrument hat eine Zunge von 6,5-7,5 cm, im Inneren sind große Klingen eingebaut, mit deren Hilfe die Schwingungen des unteren Registers aufgefangen werden. Das Kontrafagott ist so gemacht, dass der Ton im Unterkontaktregister liegt. Auch Kontrabass und Tuba werden gespielt.

Das moderne russische Kontrafagott kann entweder eine gerade Trompete aus Holz oder eine gebogene Metalltrompete haben. Der Klang des Instruments hängt auch vom Material und der Art der Pfeife ab.

Beide Optionen haben ihren eigenen Nutzen und sind daher nicht austauschbar. Einer von ihnen hat einen raueren und gemeineren Klang.

Beliebte Hersteller

Die Massenproduktion von Kontrabassoiden begann vor nicht allzu langer Zeit. Mehrere Unternehmen produzieren und verkaufen sie erst seit 2013. Darunter sind folgende Hersteller:

  • Mönnig-Adler;
  • Amati;
  • Moosmann;
  • Heckel.

Ebenfalls auf dem Fagottmarkt ist die deutsche Firma Püchner.

Orchestereinsatz

Das Kontrafagott war lange Zeit eher ein Hindernis für das Orchester als ein Mitwirkender. Das plumpe Instrument war rau und unattraktiv. Der Ton geschah immer mit einer gewissen Verzögerung, so dass die Musiker das Kontrafagott nicht mochten. Die meisten Komponisten versuchten, es in ihren Werken nicht zu verwenden.

Das Instrument wird in Blaskapellen verwendet. Instrumentalkompositionen sind in verschiedene Typen unterteilt: klein, mittel und groß. Das Kontrafagott ist in letzterer Variante zu finden, um die Fagotte zu verstärken und die Fagottskala zu einem tieferen Register zu erweitern. Darüber hinaus kann das Instrument in einem großen gemischten Orchester eingesetzt werden.

Normalerweise hat ein Orchester immer einen Musiker mit einem Kontrafagott. Dies gilt für Orchester.Bei symphonischen Gruppen ist die Situation etwas anders. Hier kann oft ein Musiker sowohl Fagott als auch Kontrafagott spielen.

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