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Assoziatives Gedächtnis in der Psychologie

Assoziatives Gedächtnis in der Psychologie
Inhalt
  1. Was ist das?
  2. Einfluss auf die Entwicklung von Fähigkeiten
  3. Vereinsgrundsätze
  4. Wie entwickeln?

Das effektive Auswendiglernen und Reproduzieren von Informationen wird durch Assoziationen erleichtert, die das unfreiwillige Erscheinen eines anderen Bildes während einer mentalen Verbindung zwischen zwei oder mehr Konzepten mit sich bringen. Anschließend wird der Speicher leicht aktualisiert.

Was ist das?

In der Neurophysiologie wird festgestellt, dass der Prozess der Informationswahrnehmung in dem Moment beginnt, in dem sie auf Rezeptoren einwirkt. Äußere Reize werden in bioelektrische Energie umgewandelt. Durch komplexe chemische Prozesse verursachte neuronale Netze ermöglichen es einem Menschen, ein Bild ohne quantitative und qualitative Verluste lange im Gedächtnis zu behalten. Auf diese Weise, als physiologische Grundlage der Assoziation wird eine kurzfristige neuronale Verbindung angesehen, die durch konditionierte Reflexe verursacht wird.

In der Psychologie gilt Assoziativität als Bindeglied zwischen mentalen Phänomenen. Die Struktur des menschlichen Gedächtnisses ist so gestaltet, dass einige Erinnerungen in der Lage sind, ihnen zugeordnete Bilder zu erzeugen. Ein Mensch hat die Fähigkeit, während seines ganzen Lebens eine große Menge an Wissen und Fähigkeiten, verschiedenen Ideen und Bildern anzusammeln, zu behalten, zu bewahren, zu erkennen und zu reproduzieren.

Das menschliche Gedächtnis ist assoziativ. Erinnerungen bringen bestimmte Momente des Lebens in Form einer logischen Kette zusammengehöriger Ereignisse mit sich. Mehrere musikalische Takte können eine Vielzahl von Gefühlen hervorrufen. Wenn man ein Fragment eines Stücks hört, kann sich eine Person sofort an eine Landschaft, ein Aroma, einen Klang oder einen geliebten Menschen erinnern. Assoziationen sind unsichtbare Haken, die aus den Tiefen des Gedächtnisses abgerufen werden. Sie enthalten Ideen über die gesammelten Lebenserfahrungen und gelebten Momente, die sich direkt auf das beziehen, was man sich merken muss.

Primitive Menschen benutzten Gegenstände zum Auswendiglernen. Sie nahmen zum Beispiel einen Kieselstein oder ein Blatt von einem Baum mit. Geblieben ist bisher der Ausdruck "Erinnerungsknoten", also eine Art Kodierung von Informationen. Äußere Mittel des Gedächtnisses kommen seinem inneren Prozess zu Hilfe. Der Knoten auf dem Taschentuch ist ein verschlüsseltes Abbild des Vereins.

Das assoziative Gedächtnis einer Person speichert Wissen selektiv. Das Gehirn selbst filtert Informationen. Manchmal kann sich eine Person nicht an ein wichtiges Ereignis erinnern, erinnert sich aber an eine unbedeutende Tatsache bis ins kleinste Detail.

Die Theorie des assoziativen Gedächtnisses basiert auf dem Konzept der Assoziationen, die durch 3 Gruppen repräsentiert werden.

  • Nachbarschaftsverbände setzen das Auftreten von Erinnerungen voraus, die in einem bestimmten Moment im Leben erlebt wurden. Wenn man beispielsweise einen Freund aus Kindertagen getroffen hat, kann sich eine Person an mehrere Episoden aus der Schulzeit erinnern. Erinnerungen können positive oder negative Emotionen hervorrufen.
  • Ähnlichkeitsassoziationen bedeuten die identifizierten Ähnlichkeiten des entstehenden neuen Bildes mit dem zuvor angetroffenen menschlichen Gesicht.
  • Kontrastassoziationen sind in der Lage, im Geist die gegenteiligen Bilder hervorzurufen, die bereits zuvor wahrgenommen wurden: "schön" - "unheimlich", "böse" - "freundlich", "süß" - "bitter", "weich" - "hart".

Das assoziative System zum Auswendiglernen von Konzepten basiert auf Einfachheit, Originalität und Detail. Es ist keine mentale Anstrengung erforderlich, um eine Assoziation zu erstellen. Dies ist ein kreativer Prozess. Die assoziativitätsbasierte Technik ist Teil der Struktur vieler Techniken. Ihre Implementierung ermöglicht es Ihnen, sich eine große Menge sehr komplexer und schwerwiegender Informationen zu merken.

Einfluss auf die Entwicklung von Fähigkeiten

Assoziative Reihen, die im menschlichen Gedächtnis erstellt wurden, helfen, verschiedene Fähigkeiten zu entwickeln:

  • Einprägen einer soliden Menge an Informationen;
  • Gedächtnisentwicklung;
  • Verbesserung des Prozesses des Auswendiglernens von neuem Material;
  • Anregung der Entwicklung von Vorstellungskraft und Kreativität;
  • die Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln.

Die Bindung von bestehendem Wissen an neues Material wirkt sich hervorragend auf die Entwicklung der Persönlichkeitsfähigkeiten aus. Um die Fähigkeit zur Nutzung assoziativer Verbindungen zu erkennen, verwenden Psychologen die Testdiagnostik.

Vereinsgrundsätze

Mit Bedeutung gefüllte Informationen werden für lange Zeit in der Struktur des Gehirns gespeichert, und ein bedeutungsloser Satz von Wörtern wird schnell aus dem Gedächtnis gelöscht. Mit Hilfe von Assoziationen lässt sich jedes Material leicht fixieren.

In der Psychologie sind verschiedene Techniken weit verbreitet. Die Schaffung freier Assoziationen ist ein kreativer Prozess. Der Einzelne entwickelt selbstständig assoziative Reihen, abhängig von seinem Wortschatz und der Wahl des ihm am nächsten stehenden Wortes. Das Denken wird zu einem echten Kunstwerk. Skurrile Fantasien und farbenfrohe Bilder sind besonders wirkungsvoll, um Assoziationen zu erzeugen. Methoden zum Auswendiglernen von Material unter Verwendung von assoziativen Reihen sind sehr effektiv.

Es gibt ein Konzept der internen Sprache. Jeder Mensch hat viele einzelne Erinnerungen, die sich auf dasselbe Ereignis beziehen. Alle aktiven Vergleiche der aktuellen Repräsentation des Objekts mit den im Speicher vorhandenen Konzepten werden als assoziative Verknüpfungen bezeichnet.

Die Aktivität einiger Repräsentationen ist ein Impuls zum Auswendiglernen anderer Konzepte, die mit Erinnerungen verbunden sind.

Das gesamte gelebte Leben wird in Form von vagen oder lebhaften Erinnerungen festgehalten, die bei der Begegnung mit neuem Material aus den Tiefen der Erinnerung abgerufen werden. Jedes Individuum hat bestimmte Stereotypen. Beim Wort „laut“ stellt sich der eine beispielsweise eine stark befahrene Straße vor, der andere an einen Staubsauger und der dritte an ein Kinderteam.

Im Moment der Bekanntschaft mit einer Person beginnen sich sofort assoziative Verbindungen in der Struktur des Gehirns zu bilden. Ein angenehmer Tonfall kann Sie an den samtigen Bariton eines engen Freundes, einige Gesichtszüge eines Kollegen usw.Beim nächsten Treffen mit dieser Person erfolgt die Anerkennung durch interne Repräsentationen, die durch zuvor entstandene Assoziationen aktiviert wurden.

Es gibt verschiedene Arten davon.

  • Kausal... Eine Gewitterwolke wird mit strömendem Regen in Verbindung gebracht. Eine Prellung weist auf eine Prellung oder Verletzung hin.
  • Das Gegenteil. Das kontrastierende Bild ruft die gegenteilige Assoziation hervor. Beim Anblick einer weißen Maus kann in der Fantasie das Bild einer schwarzen Katze erscheinen.
  • Nähe in der Zeit. Phänomene oder Tatsachen werden oft durch räumliche oder zeitliche Nähe vereint. Die Begriffe "Wärme", "Hitze" können mit Sommer oder Afrika in Verbindung gebracht werden.
  • Ähnlichkeit. Ähnliche Zeichen machen es möglich, eine gerissene Person mit einem Fuchs, eine feige mit einem Hasen und eine ungeschickte Person mit einem Bären zu vergleichen. Eine Glühlampe kann mit einer Birne in Verbindung gebracht werden, der Planet Erde mit einer Kugel.

Wie entwickeln?

Methode der assoziativen Links ideal für die Arbeit mit Kindern. Kinder sind ausgewählte Bilder, die den ursprünglichen Wörtern oder Sätzen ähneln. Sie werden an Kinder gegeben und die passenden Sätze werden laut ausgesprochen: ein leckeres Abendessen, ein lustiger Urlaub, eine dunkle Nacht, ein Wintertag, ein schelmisches Hündchen, ein starker Wind, Sommerregen, ein alter Baum, eine starke Freundschaft, eine schwere Krankheit .

Dann werden die Blätter mit dem Bild dieser Konzepte entfernt. Kleinkinder werden auf eine andere Aktivität umgeschaltet. Nach einer halben Stunde erhalten die Kinder wieder Bilder. Sie sollten zuvor gehörte Sätze wiedergeben.

Die gleiche Technik wird bei der Arbeit mit Grundschülern verwendet. Für sie werden die Aufgaben nach und nach schwieriger. Bei jüngeren Schulkindern bildet die Methode die Fähigkeit zum schnellen Auswendiglernen des Materials. In Zukunft wird das Funktionsprinzip von ihnen automatisch verwendet, um mathematische Formeln, abstrakte Konzepte, komplexe Texte, umfangreiche Informationen im Gedächtnis zu verankern.

Es gibt viele Übungen, um das assoziative Gedächtnis älterer Schüler und Erwachsener zu trainieren.

Aufgabennummer 1

Es ist notwendig, die Zahlen von 1 bis 100 in einer Spalte aufzuschreiben und dann auf einem anderen Blatt mit 10 Assoziationen zu fixieren, die mit einem bestimmten digitalen Zeichen auftreten.

Beispiel:

  • 1 - Kerze;
  • 5 - Pfeife;
  • 8 - Unendlichkeitszeichen;
  • 11 - Palisaden;
  • 14 - Valentinstag (Valentinstag - 14. Februar);
  • 17 - Stirlitz (Film "Siebzehn Momente des Frühlings");
  • 20 - ein Schwan, der in einem runden See schwimmt;
  • 31 - Neujahr;
  • 33 - Jesus Christus (nach der Anzahl der auf der Erde gelebten Jahre);
  • 45 - eine Beere (wegen des Ausdrucks "Baby wird 45 schlagen, sie wird wieder eine Beere").

Nachdem Sie sich in der Erinnerung an lebendige Bilder, die bestimmten Zahlen entsprechen, verwurzelt haben, müssen Sie erneut eine Reihe von Zahlen aufschreiben und ein assoziatives Ereignis gegenüber jedem von ihnen aufschreiben. Der Vorgang wird wiederholt, bis in der Spalte alle Zahlen aufgebraucht sind.

Diese Übung hilft Ihnen, sich für die Zukunft schnell ein wichtiges Datum oder eine wichtige Telefonnummer zu merken.

Aufgabennummer 2

Sie sollten sich Wörter merken, die nicht logisch miteinander verwandt sind. Sie geben 10 Sekunden Zeit, um jedes Wort zu verstehen. Sie können sie sich merken, indem Sie Wörter in einer assoziativen Reihenfolge anordnen. Je heller und interessanter die Bilder sind, desto leichter kann man sie sich merken. Nachdem Sie 5 Bilder verarbeitet haben, müssen Sie das Bild in Ihrem Kopf mental reproduzieren und dann an der nächsten Wortgruppe weiterarbeiten.

Eine ungefähre Liste von Wörtern, die Sie sich merken sollten:

  • Maler;
  • Spiegel;
  • Stern;
  • ein Fisch;
  • Marmelade;
  • Teppich;
  • Landschaft;
  • Tisch;
  • Löffel;
  • Scham;
  • Schüler;
  • Bad;
  • Wolke;
  • Krug;
  • Patrone;
  • Bildschirm;
  • Visagistin;
  • Langeweile;
  • Sand;
  • rascheln.

Stellen Sie sich einen Künstler vor, der mit einem Pinsel vor einem riesigen Spiegel steht, der einen leuchtend roten fünfzackigen Stern reflektiert. Plötzlich springt ein Fisch mit Marmelade im Maul aus diesem Stern und fällt krachend auf den Teppich im Raum. Der Teppich zeigt eine wunderschöne Landschaft. Wenn der Fisch fällt, schafft er es, den Löffel mit dem Schwanz vom Tisch zu stoßen und wird sofort vor Scham rot.

Ein Schuljunge, der diese Ereignisse miterlebte, ging sofort ins Badehaus.Auf der Straße sah er eine schöne Wolke in Form eines Krugs, in die eine Kugel mit einem unglaublichen Pfeifen einschlug. Der Maskenbildner sah diese Ereignisse auf seinem Fernsehbildschirm. Sein Wangenknochen verkrampfte sich vor Langeweile. Das Gesicht war so verzerrt, dass der Maskenbildner sofort anfing, es mit Sand einzureiben. In diesem Moment war das Rascheln der Blätter des aufgeschlagenen Buches zu hören.

Gleichzeitig ist es notwendig, nicht ein einfaches Buch, sondern eine alte Ausgabe in Ledereinband in der Fantasie zu zeichnen. Es ist notwendig, den Geruch von jahrhundertealtem Staub deutlich zu spüren, der von den raschelnden riesigen Hochglanzseiten ausgeht. Je heller das Bild erzeugt wird, desto länger bleibt es im Speicher.

Das Verfassen absurder Texte fördert die langfristige Speicherung von Wörtern im Langzeitgedächtnis. Die Wiederherstellung der assoziativen Ereigniskette ermöglicht es einem Individuum, am nächsten Tag, nach einer Woche und sogar nach einem Monat Wörter in einer strengen Reihenfolge zu reproduzieren.

Die Verwendung der Methode der assoziativen Verknüpfungen ermöglicht es einer Person, sich ohne Schwierigkeiten eine sehr große Anzahl von Wörtern zu merken.

Aufgabennummer 3

Es wird empfohlen, 2 Wörter zu finden, die in ihrer Bedeutung nicht verwandt sind. Eines davon ist der Anfang des Glieds und das zweite Wort sollte die Kette vervollständigen. Die ursprünglichen Wörter sind zum Beispiel "Beere" - "Theater". Sie können eine solche Kette bekommen: Beere - Marmelade - Käsekuchen - Buffet - Theater.

In den folgenden Aufgaben wird vorgeschlagen, Assoziationen basierend auf äußeren Zeichen, Farbe, Geruch, Form zu finden.

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