Trachten

Deutsche Tracht

Deutsche Tracht

Historische Fakten

Jedes Land verfügt über eine originelle Nationaltracht. Die Schotten zeigen karierte Röcke, die Japaner treten noch immer in Kimonos auf den Straßen auf. Deutschland ist keine Ausnahme! Ein Staat mit einer so reichen und bewegten Geschichte konnte einfach nicht abseits stehen.

Wenn ein moderner Mensch von der deutschen Nationaltracht hört, entsteht sofort ein klares Bild in seiner Vorstellung. Die Tracht der Deutschen ist am leichtesten zu erkennen, und das alles dank der Feste, die oft auf der ganzen Welt stattfinden. Die Tracht hat alle Besonderheiten der deutschen Kultur in sich aufgenommen.

Die Geschichte der Herstellung einer Nationaltracht begann in der Antike, in den Tagen der primitiven Gesellschaft. Das Gebiet des heutigen Deutschlands konnte den Siedlern Tierhäute liefern, aus denen die Menschen kaum warme Kaftane herstellen konnten. Dies ist kein traditionelles Outfit, aber damals wurde die Kultur der Deutschen geboren. Das antike Kleid hatte nichts Ästhetisches - es war nur notwendig, sich mit Wärme und Schutz vor kleinen Insekten zu versorgen.

Stufen der Entwicklung

In den Anfangsstadien der Bildung der deutschen Nationaltracht wirkte sich der enorme Einfluss Roms aus. Auf dem Territorium des großen Reiches tauchten ständig Vertreter der germanischen Nation auf, und die Kleidung der Ureinwohner zog sie an. Nachdem die Deutschen die Details des Outfits studiert hatten, begannen sie glücklich, viele Elemente der römischen Tracht zu nutzen.

Während der Renaissance ging das Outfit der Deutschen einen anderen Weg. Kleidung hat sich dramatisch verändert, um den Look zu erreichen, der der Person des 21. Jahrhunderts so vertraut ist.

In jeder Region des Landes hatte die Tracht einige Unterschiede:

  1. Die Deutschen, die ein großes Vermögen hatten, trugen Outfits aus teuren Stoffen - die Priorität war Flachs, Wolle, Samt, Walk.
  2. Menschen mit geringem Einkommen durften per Gesetz keine schöne Kleidung tragen. Sie beschränkten sich auf selbstgemachte Kostüme. Für ihre Herstellung wurden die billigsten Materialien verwendet. Die Farbtöne der Kleidung konnten sich nicht mit Abwechslung rühmen - nur Grau und Braun waren erlaubt.

Besonderheit

Die Nationaltracht der Menschen in Deutschland wurde in Abhängigkeit von den geografischen Gegebenheiten der Region geschaffen. Das eher warme Klima des Landes erlaubte es den Deutschen, sich nicht in Pelze zu hüllen und vor der Kälte zu fliehen.

Auch die Landschaft trug dazu bei:

  • Menschen, die in Berggebieten lebten, waren dem kühlen Wind stärker ausgesetzt, sodass nur dicke Stoffe zum Nähen von Kleidung verwendet wurden.
  • Das Vorgebirge erfreute sich durch Trockenheit, Niederschläge waren äußerst selten, daher stellten die Deutschen Schuhe aus Hafer oder Stroh her.
  • Die Küstenregion hingegen quälte die Bewohner mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die Leute trugen Lederwaren, und Schuhe konnten sogar aus Holzmaterialien hergestellt werden.
  • Auf den Ebenen trugen die Deutschen eine Kleidung aus Leinen.

Das Aussehen der Tracht Deutschlands hängt nicht nur vom Klima ab. Beeinflusst vom Charakter der Deutschen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Völkern zeichnete sich die germanische Nation nie durch ein besonderes Verlangen nach Luxus aus. Die Attraktivität der Kleidung lag für sie in mäßiger Strenge und Genauigkeit. Natürlich verzichteten die Deutschen nicht auf dekorative Elemente, Stickereien und Spitzen, Schmuck galt jedoch nicht als Hauptsache.

Vielzahl von Schattierungen und Mustern

Die gängigste Farbgebung für einen Anzug in Deutschland war Blau und Grau. Kleidung in tiefen Blautönen wurde von Deutschen und Deutschen zu besonderen Anlässen getragen und ging zu jeder festlichen Veranstaltung. Die meisten Familien könnten sich auch jeden Sonntag ein blaues Outfit leisten.

Die Reichen traten in der Öffentlichkeit in Kleidung mit einer vorherrschenden roten und grünen Farbe auf.

Für die Bauerntracht wurden am häufigsten Brauntöne verwendet. Ihre Kleidung war ausschließlich auf Zweckmäßigkeit ausgerichtet – auf stumpfem Stoff sind keine Spuren von Staub und Schmutz zu sehen.

Ornamente auf Trachten sahen fantastisch aus. Die Näherinnen setzen ihr ganzes Talent ein, um wundervolle Muster zu kreieren. Die meisten Kleidungsstücke waren mit Stickereien und Stoffapplikationen in natürlicher und pflanzlicher Ausrichtung verziert, die Mädchen liebten Blumenmotive sehr. Die Tracht von Familien mit großem Stammbaum zeichnete sich auch durch gestickte Heraldik aus.

Stil

Die Nationaltracht des deutschen Volkes hat eine hervorragende Eigenschaft - sie braucht nicht sorgfältig gepflegt zu werden. Diese Qualität war von großer Bedeutung, denn nicht jeder konnte es sich leisten, seine Garderobe jeden Monat auf den neuesten Stand zu bringen. Eine Kleidung diente dem Deutschen lange Zeit treu, ohne sich von einer vorzeigbaren Uniform zu trennen. Der Schnitt der Tracht war von seiner Zuverlässigkeit begeistert.

Der Stil war frei, die Bewegung der Menschen war nicht eingeschränkt. Der weite Ärmel und das gleich große Armloch machten die Kleidung so bequem und angenehm wie möglich zu tragen. Die Nähte scheuerten nicht auf empfindlicher Haut.

Nationaltracht der Frauen

Die Tracht für Mädchen, die den interessanten Namen „dindrl“ erhielt, wurde zunächst nur von Dienstmädchen getragen. Doch schon nach kurzer Zeit sah jemand die Schönheit dieses Outfits, und keine einzige deutsche Frau konnte sich ohne Dindrl vorstellen.

Es war eine schneeweiße Bluse, die die Weiblichkeit und Anmut einer deutschen Frau betonte, und ein attraktives Sommerkleid, zu dem ein Schnürkorsett und ein langer Rock mit vielen Falten gehörten. Das Korsett betont gekonnt die natürliche Schönheit der Brust.

In der Garderobe eines deutschen Mädchens gab es immer einen eleganten Knall, der bei feierlichen Anlässen und Festen notwendig ist. Es unterschied sich von der üblichen Version mit einem weiten Ärmel und einer helleren Schürze.

Die nationale deutsche Schürze erkennt man an ihren Streifenmustern, es gibt aber auch Unifarben. Die Schürze hatte ein Detail, das viel über eine Frau aussagen konnte. Wenn die Schleife rechts gebunden war, bedeutete dies, dass das Mädchen verheiratet war, und links eine deutsche Frau auf der Suche nach einer Beziehung. Frauen, die um ihren verstorbenen Ehemann trauerten, banden eine Schleife in der Mitte.

Männeranzug

Die Deutschen lieben Ordnung in allem, auch in ihrer Kleidung. Woraus besteht ein deutsches Trachtenoutfit?

  • Die Tracht der Herren bestand wie üblich aus Weste, Jacke und Hose. Statt Hosen ersetzten die Deutschen diese oft durch Lederhosen und schufen so ein strenges Bild eines selbstbewussten Menschen. Bloomers waren nicht weniger beliebt.
  • Hosen wurden mit niedrigen Strümpfen in Blau und anderen hellen Farbtönen kombiniert.
  • Männer liebten es, Hosenträger und Gürtel zu tragen.
  • Jeder Deutsche besaß ein Jagdmesser. Um es nicht in den Händen zu tragen, haben sie sich eine geräumige Tasche zum Annähen der Hose einfallen lassen.
  • Wenn eine Person ein ernstes Treffen hatte, würde sie einen eleganten zweireihigen Mantel tragen.
  • Krawatten wurden als Herrenaccessoires verwendet, und das Hauptattribut war ein traditioneller Kopfschmuck - ein grüner Hut mit einer großen Feder.

Kinderoption

Die Deutschen kleideten die Kinder gerne in Trachten. Ein Outfit für Mädchen aus der Kindheit lehrte sie Zerbrechlichkeit und Zärtlichkeit - die Kleinen gingen in Miniaturkleidern, Sommerkleidern und Schürzen. Die Jungen trugen Hosen mit Hosenträgern, weiße Hemden mit Westen und Stiefel.

Wunderschönes Hochzeitskleid

Die Hochzeitszeremonie bedeutet dem deutschen Volk sehr viel. Familien beider Seiten begannen schon vor langer Zeit, sich auf die Hochzeit vorzubereiten, aber die Eltern der Braut waren besonders besorgt. Der Wunsch, ihrer Tochter das schönste Kleid zuzubereiten, ist ganz natürlich, und selbst die armen Bevölkerungsschichten haben diese Aufgabe immer gemeistert.

Die Tracht war mit entzückenden Stickereien verziert. Gestickte Symbole versprachen den frisch Vermählten bis ans Ende ihrer Tage Heimlichkeit und Hingabe füreinander. Der Stil des Brautkleides betonte die Schönheit der Figur - die einladende Rundung der Taille und der Brust.

Die Braut hielt einen üppigen Blumenstrauß in den Händen. Die Deutschen warfen es ihren Freundinnen nicht zu - sie behielten den Strauß für immer, trockneten die Blumen. Ein Hochzeitskleid für Damen begeistert immer noch Modedesigner.

Begegnung von Moderne und Tradition

Heutzutage wird die deutsche Nationaltracht von Mädchen und Männern in Bayern gerne getragen. Es wird angenommen, dass es keinen stilvolleren Menschen gibt als den, der in traditioneller deutscher Kleidung gekleidet ist. Die Kosten für die Outfits sind hoch und können die Finanzen der Familie ernsthaft beeinträchtigen.

Natürlich gab es einige Modifikationen. Früher trugen deutsche Frauen lange Röcke - ihr Saum reichte nicht einmal bis Kniehöhe. Jetzt können sich Mädchen Miniröcke leisten, aber im Grunde ist der Kanon erhalten geblieben - das bayerische Fräulein lässt sich nicht promiskuitiv sein.

Bewertungen

Die deutsche Tracht zieht sofort die Blicke auf sich. Die Bewertungen der Besitzer traditioneller Kleidungsstücke sind äußerst positiv. Sie bewundern den Tragekomfort des Outfits – es entsteht durch ihre weichen, körperfreundlichen Materialien, die Haut hat immer Zugang zu Sauerstoff.

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