Trachten

Chinesische Nationaltracht

Chinesische Nationaltracht
Inhalt
  1. Ein Ausflug in die Geschichte
  2. Merkmale der chinesischen Nationaltracht
  3. Chinesische Tracht für Herren
  4. Chinesische Tracht für Damen
  5. Babyanzug
  6. Zubehör

Die asiatische Kultur hat seit langem besondere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Von größtem Interesse für die Zeitgenossen sind strenge Traditionen in Kleidung, Schuhen, Frisur und Lebensstil im Allgemeinen. Bemerkenswert ist, dass viele europäische Völker versuchen, traditionell asiatische Haushaltsgegenstände zu kopieren und an ihre Mentalität anzupassen.

Eines dieser original europäisierten Accessoires ist die chinesische Nationaltracht.

Ein Ausflug in die Geschichte

Heute ist es sehr schwer, sich den durchschnittlichen Chinesen in einer klassischen Tracht vorzustellen. Bis in die dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts lebte er jedoch recht bequem in gemeiner Basis und edlen hochrangigen Kleiderschränken.

Die Geschichte der chinesischen Nationaltracht geht auf das 17. bis 18. Jahrhundert zurück. Das soll nicht heißen, dass die Chinesen vorher nichts trugen. Sie hatten einfach keine Richtung in der Kleidung.

Das Set traditioneller chinesischer Accessoires umfasst eine Reihe von Komponenten verschiedener lokaler Völker, insbesondere der Mandschu und der Südchinesen. Einige Ethnographen und Reisehistoriker argumentieren, dass heute in Korea eine wahrhaft nationale, originale chinesische Tracht zu finden ist.

Die traditionelle Kleidung selbst war eine Robe oder ein langes Hemd mit einer Weste mit gerade geschnittenen Ärmeln von nicht standardmäßiger Breite. Unter dem Morgenmantel wurden weite Hosen oder ein Rock getragen, unabhängig vom Geschlecht.Oft waren dies einfache Naturstoffe für den Alltag und helle Seidenoberbekleidung für die Feiertage, die sich nur hochrangige Mitglieder der Gesellschaft leisten konnten.

Das Gesamtensemble der chinesischen Nationaltracht ist im ganzen Land praktisch einheitlich und unterscheidet sich nur in geringfügigen Merkmalen bei Schuhen, Hüten und Accessoires. Auch im mittelalterlichen China, das sehr aktiv in Stände aufgeteilt war, wurden Stoffarten, Farben und Qualität der Schneiderei für Arme und Reiche streng differenziert.

Merkmale der chinesischen Nationaltracht

Die Tracht hat einen recht schlichten Schnitt und eine vielseitige Form für beide Geschlechter. Es ist notwendig, einen Stehkragen zu haben, der das Hauptmerkmal des Unterschieds zwischen einem Herrenanzug und einem Damenanzug ist: Für den ersten sollte die Höhe 2 cm nicht überschreiten und für den zweiten kann er erfolgreich 8 cm erreichen .

Meistens hat diese Art von Kleidung einen rechtsseitigen Geruch, wenn die linke Seite der Robe oder des Hemdes die rechte überlagert und sie vollständig bedeckt. Die Position der Verschlüsse an der Kleidung hing davon ab: Die Knöpfe wurden auf der linken Seite und die Schlaufen auf der rechten Seite genäht. Sie wurden in der Regel aus einem speziellen Geflecht hergestellt, das aus dem Stoff der Hauptkleidung geschnitten wurde.

Die Anzahl der Schaltflächen muss ungerade sein. Sie befinden sich in der Regel wie folgt:

  • der erste ist unter dem Kragen;
  • der zweite ist auf der Brust;
  • der dritte - geht unter den Arm;
  • die vierte, fünfte und die folgenden (ihre Anzahl variiert von 5 bis 9 Stück) - befinden sich senkrecht nach unten an der Seite des Hemdkleides.

Was die Farbgebung anbelangt, hing hier alles vom Wohnort und Geschlecht ab. Nordchinesische Männer bevorzugten alle Grau- und Blautöne in ihrer Kleidung. Südländer waren anfälliger für Kontraste - Weiß und Schwarz.

Für Frauen auf beiden Seiten Chinas wurden helle Stoffe mit geprägten Mustern zugewiesen.

Gelb war schon immer die Farbe des Kaisers und seiner Familie. Der Rest des Adels konnte es sich leisten, knallrote Kimono-Anzüge aus teuren Seidenstoffen zu tragen.

Chinesische Tracht für Herren

Obwohl diese Art der Kleidung keine besonders sichtbaren Unterschiede in Bezug auf das Geschlecht aufwies, gab es dennoch eine Reihe von Nuancen, die das männliche Model klar definieren. Die sommerliche Casual-Version des Unterhemds für Herren war eine natürliche, leichte Tunika, die aus zwei großen Stoffstücken genäht wurde. Dieses Accessoire wird von den Chinesen über traditionellen Hosen getragen.

Hose - gerade, ohne Taschen mit breiter "Passe" (breiter genähter Gürtel aus weißem Stoff), der fast bis zur Brust reicht. Von oben wird dieses Detail noch auf Taillenhöhe mit einer breiten (bis 20 cm) und langen (bis 2 m) Schärpe gegurtet.

Bei den einfachen Leuten ist zu beachten, dass die Länge ihrer Hosen merklich kürzer ist als die der edlen (manchmal reicht ihre Länge kaum bis zum Knie), der Nähgürtel fehlt bereits oder ganz.

Die Rolle der äußeren Sommerkleidung übernimmt ein ausgestellter Wickelmantel ohne Futter. Die Seitenteile davon gehen von der Taille aus und fallen mit schrägen Einsätzen-Keilen sanft bis zu den Fersen ab. Damit die langen Böden nicht im Weg sind und unter den Füßen nicht durcheinander geraten, werden sie auf Kniehöhe eingeschnitten. Die Ärmel dieses Stücks traditioneller chinesischer Garderobe sind der Tradition entsprechend weit, lang, ausgestellt oder im Handflächenbereich zulaufend.

Die Demi-Season-Version des klassischen chinesischen Herrenanzugs wird durch ein besonderes Element ergänzt. Leichte Jacke plus wattierte Weste oder gefütterte Jacke. Die Unterwäsche bleibt gleich wie im Sommer.

Die ärmellose Demi-Season-Jacke hat keinen Kragen, sie ist vorne mittig mit einem geraden langen Schlitz ausgestattet. Es besteht normalerweise aus dunklem Baumwollleinen mit einem Futter. Von Bauern überhaupt nicht genutzt. Die Herbst-Frühlingsjacke (Robe) wird nach dem gleichen Prinzip wie die Sommeroberbekleidung genäht, nur mit einem isolierten Futter ausgestattet.

Das winterliche Oberteil der nationalen Herrentracht der Chinesen zeichnete sich durch eine Jacke mit Wattefutter aus, die nur eine Seite hatte und auf allen Seiten gleich lang war - bis zur Mitte des Oberschenkels. Die Anzahl der Knöpfe solcher Kleidungsstücke beträgt je nach Höhe nicht mehr als sieben Stück.

In besonders frostigen Provinzen gab es eine Tendenz, Schafwollmäntel zu tragen.

Auch die Nationaltracht für besondere Anlässe hatte ihre eigenen Eigenschaften. Ein festlicher Urlaubsanzug unterscheidet sich also von einem Alltagsanzug - einer Außenjacke. Es hat eine ungewöhnlich kurze Taillenlänge, außerdem einen langen geraden Schlitz vorne und kurze an den Seiten und ist mit geknoteten oder kupferfarbenen Knöpfen verziert. Der Stehkragen ist aus Doppelgewebe. Auf eine leichte Jacke gelegt.

Bei entsprechenden Dämmeigenschaften kann es auch Zwischensaison und Winter sein. Der Stoff für Wochenendjacken wird mit größter Sorgfalt ausgewählt: Oft handelt es sich um dunkle Seide mit aufgemalten Mustern.

Das chinesische Begräbniskostüm ist unbedingt in Weiß gehalten. Der Stoff wird rau, aber natürlich mit einem gelblichen Farbton. Das Gesamtensemble besteht aus einem langen Gewand, einer breiten Schärpe und einem Stirnband.

Chinesische Tracht für Damen

Traditionelle Kleidung für eine chinesische Frau unterscheidet sich von der der Männer nur durch bescheidene Ergänzungen und Akzente. Hier sind die wichtigsten:

  • Hose raus. Die Einzigartigkeit liegt darin, dass sie im Stil orientalischer Hosen und als klassische antike Rockhose getragen werden kann. Das ursprüngliche Design dieses Garderobenstücks hatte eindeutig weibliche Züge: Seidenstickapplikationen entlang der Unterseite des Stiefelschafts.
  • Farben. Reife Frauen sollten zurückhaltende dunkle Farben tragen. Junge Mädchen waren in ihrer Wahl weniger eingeschränkt. Ihre Outfits zeichnen sich seit jeher durch leuchtende, lebendige Farben mit originellen Stickereien und Mustern aus.
  • Unterwäsche. Natürlich war es anders als beim Männchen. Es war eine lange, eng anliegende, ärmellose Jacke mit vielen Knöpfen (von neun bis elf). Da im alten China die flache Brust einer Frau als Symbol für Schönheit galt, wurde diese ärmellose Jacke entworfen, um ihre visuelle Größe zu reduzieren.
  • Langer Morgenmantel für Damen. Es hat eine taillierte Form, ist aus teuren Zukaufstoffen (meist Seide) genäht und mit hellen Originalmustern und Applikationen verziert.

Babyanzug

Die erste Kleidung ist sehr wichtig für die richtige geistige Entwicklung des Kindes. Die zukünftige Mutter macht es lange vor der Geburt des zukünftigen Erben mit ihren eigenen Händen. Das Unterhemd ist aus dünnem Papierstoff genäht - Kleidung alter Verwandter, die auf die zukünftige Langlebigkeit des Babys hinweist. Neugeborene werden in Windeln gewickelt, die auch von der Mutter vorbereitet werden.

Der einzige Unterschied in der Kleidung eines Jungen und eines Mädchens unter fünf Jahren ist das Wickeln im Säuglingsalter. So werden Kinder des stärkeren Geschlechts bis zur Brust und die Schwachen bis zum Hals gewickelt. Ab einem Alter von sechs Jahren erhält die Kleidung für einen Jungen und ein Mädchen die charakteristischen Merkmale einer chinesischen Volkstracht für Erwachsene. Es unterscheidet sich nur in der Größe.

Zubehör

Die Einheit der traditionellen Kleidung des chinesischen Volkes ist ohne zusätzliche Accessoires nicht möglich, von denen jedes auch seine eigene Bedeutung hatte und seine Informationen an die Massen trug.

Der historische Kopfschmuck der Chinesen hat mehrere Möglichkeiten:

  • tou jin - ein Stück weiße Substanz für Nordländer und schwarze Substanz für Südländer;
  • runde Filzkappe;
  • ein Textilhut, ausgestattet mit einer Art Schwellung am Oberkopf;
  • breitkrempiger südlicher Bambuspalmenhut;
  • hoher kegelförmiger Hut mit nationalem Ornament.

Es sollte beachtet werden, dass Hüte in der alten chinesischen Gesellschaft ausschließlich ein männliches Vorrecht waren.

Das traditionelle Schuhwerk war weniger abwechslungsreich als die Kopfbedeckung und sollte von Vertretern beider Geschlechter getragen werden.Im Grunde waren die Schuhe leichte schwarze Textilschuhe auf einem dicken Plateau ohne Absatz. Die Sohle wurde mit einem weißen Baumwollstoff bezogen. Die reicheren Leute ziehen Seidenschuhe an.

Schuhe von Frauen und Mädchen zeichneten sich durch helle und manchmal sogar glänzende Verzierungen aus.

In Nordchina wurde dieses Element der chinesischen Nationaltracht aufgrund bestimmter Wetterbedingungen aus Filz auf einer massiven Plattform gefertigt, manchmal wurde Leder in der eigenen Produktion verwendet.

Die Landbewohner trugen gerne gewebte Sandalen, die eine eckige Schuhspitze und einen niedrigen, steifen Absatz hatten. Später wurden im städtischen Raum grobe Landsandalen mit dicken Sohlen eingestreut. Für besonders wohlhabende Bürger des schwächeren Geschlechts wurden sogar Lackschuhe auf einem Holzpodest erfunden. Manchmal hatte sie einen kaum wahrnehmbaren Absatz.

Heute, in den Weiten der Volksrepublik China, ist es schwer, einem gewissenhaften Bürger seines Landes in alter Tracht zu begegnen. Sie ehren jedoch eifersüchtig die Erinnerung an ihre Vorfahren, geben die nationalen Merkmale ihrer Kleidung von Generation zu Generation weiter.

Es macht ihnen viel Freude, bei ihren Volksfesten mit farbenfrohen, leicht modernisierten Kostümen die Einheit der Generationen zu zeigen und ihre großen Vorfahren zu ehren.

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