Eier dekorieren und bemalen

Warum werden an Ostern Eier bemalt?

Warum werden an Ostern Eier bemalt?
Inhalt
  1. Tradition vor dem Aufstieg des Christentums
  2. Moderne Versionen
  3. Was sagt die Bibel?
  4. Was bedeuten die verschiedenen Farben?

Leckereien wie Osterkuchen, Hüttenkäse-Muffins und bunte Eier kennt fast jeder. Traditionell wird am Gründonnerstag festliches Essen zubereitet und unter anderem zukünftige Farbstoffe gekocht. Gleichzeitig weiß nicht jeder, warum an diesem großen Tag für alle Gläubigen dieselben Eier bemalt werden und woher diese Tradition stammt. Es ist erwähnenswert, dass es tiefe historische Wurzeln hat, abgesehen vom religiösen Kontext.

Tradition vor dem Aufstieg des Christentums

Viele Leute glauben fälschlicherweise, dass das Färben von Eiern eine Ostertradition ist, die mit der Auferstehung Christi begann. In Wirklichkeit entspricht dies jedoch nicht vollständig der Realität. Die Bemalung dieser alten Lebensmittel erschien viel früher als zur angegebenen Zeit und stellte zunächst kein Symbol für einen Feiertag dar.

Es ist wichtig zu beachten, dass in den Mythen der meisten Völker das Ei immer mit dem Ursprung des Lebens in Verbindung gebracht wurde. Es war ein Symbol für die Quelle von etwas Neuem. Im Osten glaubte man zum Beispiel, dass das Ei das Lager der Lebensformen und das Fundament der Welt war, als das Chaos darin herrschte. Gleichzeitig wurde seine Schale durch Feuer erhitzt, wodurch die Panu-Kreatur schließlich geboren wurde.

Außerdem, In der Antike wurde das Ei als Symbol der Sonne wahrgenommen, die mit der Ankunft des Frühlings Wärme, Licht und auch Freude bringt. Es wurde den Göttern überreicht und auch in den ersten Tagen des neuen Jahres und als Geschenk für diejenigen, die ihnen an ihrem Geburtstag am nächsten standen. Übrigens bestellten wohlhabendere und wohlhabendere Menschen Eier aus Edelmetallen für sich.

Archäologen und Forscher konnten anhand der gewonnenen Daten nachweisen, dass schon vor 60.000 Jahren Eier in verschiedenen Farben bemalt waren. Der Fairness halber sollte angemerkt werden, dass es sich um Strauße handelte. Der Zweck solcher Manipulationen mit Lebensmitteln ist zwar noch nicht vollständig geklärt. Nach einer der Versionen sprechen wir von einigen heidnischen Ritualen.

Und auch bewiesen ist die Tatsache, dass Eier bemalt wurden, unter anderem bei den alten Ägyptern, Römern, Persern und Griechen.

In Rom begann die Tradition mit der Geburt von Marcus Aurelius. Einer bekannten Legende zufolge legte das Huhn seiner Mutter kurz vor der Geburt des zukünftigen Kaisers ein ungewöhnliches Ei. Seine Einzigartigkeit bestand darin, dass es weiß war, aber vollständig mit roten Flecken bedeckt war. Dieses Zeichen wurde als glücksverheißendes Omen aufgefasst, und danach begannen sie, Hühnereier zu bemalen und als Geschenke zu überreichen.

Die Slawen schufen die ersten Krashenki und feierten die Ankunft des Frühlings nach dem Erwachen der Natur aus einem langen Winterschlaf. Es ist erwähnenswert, dass für sie wie für Heiden die Eier selbst eine besondere Bedeutung hatten und den Ursprung des Lebens symbolisierten. In diesem Fall diente die Hülle als äußere Barriere. Wenn wir über die christliche Tradition sprechen, sollte daran erinnert werden, dass die ersten Erwähnungen von Farbstoffen aus dem 10. Jahrhundert n. Chr. stammen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Priester sie nach dem Gottesdienst an die Gemeindemitglieder verteilten.

Moderne Versionen

Derzeit ist das Eierfärben ein ausschließlicher Osterbrauch. Gleichzeitig versuchen Historiker und andere Wissenschaftler, seinen Ursprung zu erklären, indem sie Versionen analysieren, die einen direkten Bezug zur Entstehung des Christentums haben. Es gibt drei Haupttheorien, nach denen die Menschen begannen, Farbstoffe herzustellen.

  1. Anfangs symbolisierte das Ei das Grab des Herrn. Es sei daran erinnert, dass die Toten zu dieser Zeit oft in Höhlen begraben wurden, deren Eingang mit schweren und massiven Steinen verschlossen war. Genau so sah die Grabstätte Jesu aus, und am Eingang befand sich ein riesiger Felsbrocken, der äußerlich einem Ei ähnelt. Dies war nach Ansicht einiger Forscher der Grund für die besondere Einstellung zu dem beschriebenen Produkt und später zu der Osterspezialität.

  2. Jungfrau Maria unterhielt den neugeborenen Jesus mit Eiern, die in verschiedenen Farben bemalt waren, das heißt, ich habe sie als Spielzeug verwendet. Diese Version wird durch den Glauben bestätigt, dass die gefärbten Frauen die Lieblingsspielzeuge des kleinen Christus waren.

  3. Gekochte Eier waren mal der erste Gang, die nach dem Ende der Fastenzeit serviert wurde.

Es ist kein Geheimnis, dass das Fasten heute nicht mehr so ​​streng eingehalten wird wie früher, als Fleisch, Milchprodukte und Eier nicht konsumiert wurden. Wie vorherzusehen war, häuften sich diese Produkte über einen so langen Zeitraum in großen Mengen an. Und das ist nicht verwunderlich, denn die Hühner hetzten weiter.

Um die Eier unter Berücksichtigung ihrer Frische zu trennen, wurden beim Kochen Farbstoffe hinzugefügt, weshalb Farbstoffe bereits auf der festlichen Tafel serviert wurden.

Wenn Sie sich mit jeder dieser Theorien befassen, können Sie verstehen, dass sie alle eine Existenzberechtigung haben und auf die eine oder andere Weise die Bildung der betrachteten Tradition beeinflussen könnten. Nun kann man nur erahnen, welcher der Faktoren den größten Einfluss hatte. Gleichzeitig können wir mit Sicherheit den Schluss ziehen, dass die Werte gefärbter Eier zu verschiedenen Zeiten erheblich voneinander abweichen können.

Was sagt die Bibel?

Zunächst ist anzumerken, dass der beschriebene Brauch im Christentum und insbesondere in der Orthodoxie ein Symbol des Sakraments ist. Deshalb wird diese Tradition von allen befolgt, die sich als Träger des Glaubens sehen. Übrigens, In den Kirchengesetzen aus dem 13. Jahrhundert steht, dass ein Mönch, der am Ostersonntag kein bemaltes Ei isst, vom Abt bestraft werden kann. Ein solches Vergehen wurde als Versuch, wenn auch unbeabsichtigt, interpretiert, die Tradition in Frage zu stellen.

Natürlich, Es gibt keinen Grund, Theorien abzulehnen, die auf dem Studium der Geschichte verschiedener Länder beruhen. Gleichzeitig kann man aber auch die biblische Version dessen, womit die Überlieferung verbunden ist und woher sie kommt, nicht ignorieren, die die besondere Bedeutung von Farbstoffen unterstützt. Und in diesem Fall sprechen wir davon, dass der Brauch mit Maria Magdalena in Verbindung gebracht wird, die, wie Sie wissen, eine Nachfolgerin Jesu war.

Nachdem sie von der Auferstehung Christi erfahren hatte, beschloss sie, diese Botschaft nicht nur den einfachen Menschen, sondern auch dem Kaiser Tiberius zu übermitteln. Nachdem sie sich dem Herrscher gestellt hatte, musste Maria ihm nach den damaligen Sitten ein Geschenk überreichen. Allerdings hatte sie damals nichts Wertvolles bei sich, nur ein Hühnerei. Es war dies, das sie Tiberius überreichte, um die Nachricht von der Auferstehung zu erzählen. Der Kaiser glaubte der Frau jedoch nicht und machte sich sogar über die Aussage lustig, dass ein Verstorbener ins Leben zurückkehren könnte.

Der Herrscher wies darauf hin, dass die Chancen auf eine Auferstehung gleich sind, da die ihm vorgelegten Eier rot werden. Nach diesen Worten von Tiberius geschah ein wahres Wunder, denn vor allen Augen wurde das Geschenk in seinen Händen rot. Dies war natürlich ein Grund, die Worte von Magdalena nicht in Frage zu stellen. Es wird angenommen, dass so eines der hellsten Symbole sowohl der Auferstehung Christi selbst als auch des Osterfestes erschien.

Erwähnenswert ist auch der Brauch, mit Farbstoffen zu kämpfen. Heute gibt es verschiedene Theorien darüber, wie diese Tradition entstanden ist und warum es üblich ist, Eier auf diese Weise zu zerschlagen.

  1. Eine Art Wettbewerb ist ein Symbol für den Kampf zwischen Gut und Böse.

  2. Früher gab es an dem beschriebenen Feiertag ein Kußverbot, und so grüßten sich die Leute sozusagen.

  3. Aus religiöser Sicht hilft das Schlagen von Eiern, die das Grab des Herrn darstellen, Jesus schneller herauszukommen, also aufzuerstehen.

Was bedeuten die verschiedenen Farben?

Auch wenn die Tradition der Färbung des betrachteten Elements des Ostertisches und eines integralen Attributs des Feiertags selbst kurz untersucht wurde, ist es erwähnenswert, dass die Eier von Scharlach und Karmesin immer traditionell waren. Hier lohnt es sich, sich auf zwei Schlüsselversionen dieser Farbauswahl zu konzentrieren.

  1. Bei der Herstellung der ersten Farbstoffe wurden erwartungsgemäß ausschließlich natürliche Farbstoffe verwendet, da es damals natürlich keine künstlichen Analoga gab. Und eines der Hauptwerkzeuge war damals die Zwiebelschale.

  2. Es wurde erfunden, um Ostereier rot zu bemalen, weil es das Blut Jesu symbolisierte, das am Kreuz vergossen wurde, um Menschen zu retten.

Heute können Sie Farbstoffe in verschiedenen Farbtönen sehen. Außerdem sind sie handbemalt und mit allerlei dekorativen Elementen verziert. In diesem Fall haben die Farben die folgenden Bedeutungen.

  • Rot - ewiges Leben und das Blut des Erlösers, das für die Menschheit vergossen wurde.

  • Braun ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und Wohlbefinden.

  • Orange macht Spaß.

  • Gelb ist die Farbe, die mit der Sonne verbunden ist.

  • Blau ist ein Zeichen des Himmels und der Aufenthaltsort der Engel.

  • Grün ist ein Symbol für Gesundheit und erwachende Frühlingsnatur.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass alle beschriebenen christlichen Traditionen nicht nur für die Orthodoxen relevant sind. Osterbräuche werden auch von Katholiken eingehalten. Sie bemalen auch Eier zu Ostern und dekorieren sie mit verschiedenen Mustern. Darüber hinaus sind sie bei Schokoladenleckereien beliebt, die in Form dieses traditionellen Symbols des großen Urlaubs zubereitet werden.

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